Hitzemonitoring Sarnen

Zum Beginn des Sommers startet die Gemeinde Sarnen in Zusammenarbeit mit dem Kanton Obwalden ein Hitzemonitoring. Schweizweit sind die Temperaturen in den letzten 10 Jahren (2014-2023) um 2,7 °C angestiegen. Dies bedeutet insbesondere im Sommer und für ältere Menschen eine grosse gesundheitliche Belastung. Sogenannte Hitzeinseln sind speziell heisse Orte innerhalb des Siedlungsgebiets, wo es nachts weniger abkühlt und dementsprechend Tropennächte mit über 20 °C häufiger vorkommen. Die Gemeinde Sarnen möchte herausfinden, wo die Problematik auftritt und allfällige Massnahmen geprüft werden müssen.

Verschiedene Schweizer Gemeinden führen bereits seit einigen Jahren Hitzemonitorings durch. Daraus konnten viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden. Weil die geografischen Verhältnisse aber überall unterschiedlich sind, lassen sich Schlussfolgerungen nur bedingt verallgemeinern. In Sarnen können die (teilweise) bewaldeten Hänge mit ihren Kaltluftströmen, der Sarnersee oder die Sarneraa die Temperatur lokal massgeblich beeinflussen. Das Hitzemonitoring soll entsprechende mikroklimatische Erkenntnisse ermöglichen. An den 15 gezielt ausgewählten Messstandorten werden unterschiedliche Gegebenheiten wie die Nähe zum Wasser, die Durchlüftung oder die Anzahl Bäume im nahen Umkreis berücksichtigt. Die Messstationen sind zudem sowohl in Wohn- und Arbeitsgebiete als auch in der Nähe von öffentlichen Orten wie der Schule oder dem Kantonsspital installiert.

Die alle 10 Minuten erfassten Werte können online eingesehen werden: https://grafana.smcs.abilium.io/d/o5eohcwIz/smcs-sarnen?theme=light&orgId=2

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